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Die Geschichte der Joh. Langkammerer Söhne in Ansbach
Im Jahre 1838 gründete Johann Michael Langkammerer eine Weinhandlung, verbunden mit dem Realrecht der Branntweinbrennerei.
Das junge Unternehmen erlebte von Anfang an eine expansive Entwicklung. Immerhin gab es nach alten Unterlagen 1860 in Ansbach bereits 120 Wirtshäuser bei ca. 300 Familien.
Die vorhandenen Räumlichkeiten reichten bald nicht mehr aus und Johann Langkammerer (ein Sohn des Gründers) entschloss sich 1863 zu einer Erweiterung des Betriebes. Er erwarb das Anwesen Schlossstraße 10, in dem sich noch heute die Verwaltung der Firma befindet.
Einen großen Erfolg konnten 1903 die beiden Brüder Karl und Martin Langkammerer verzeichnen.
Der Ideenreichtum bei der Herstellung ausgefallener Liköre und das Qualitätsbewusstsein trugen wohl dazu bei, dass der Firma der Titel eines Königlich bayer. Hoflieferanten zuerkannt wurde.
1905 musste der Betrieb nochmals erweitert werden. Dies geschah durch den Erwerb des Anwesens Schlossstraße 8. Das bisherige Lieferprogramm wurde noch durch Weinimport, Beerenweinkelterei und Essiggroßhandel ergänzt. Der Chemiker Dr. Hans Langkammerer richtete 1920 eine Süßmostkelterei ein und gab dem Unternehmen damit neue Impulse.
Die Auslieferung der Waren - damals wurden die Schnäpse noch fassweise an die Gastwirtschaften geliefert - erfolgte mit Pferdegespannen und Planwagen. Eine Tour z. B. nach Eichstätt erforderte eine mehrtägige anstrengende Reise. Man war einer der Ersten in Ansbach, als anfangs der 30er Jahre zur Auslieferung der Waren Lastkraftwagen eingesetzt wurden.
Obwohl der 2. Weltkrieg auch an der Firma nicht spurlos vorüber ging, so blieb das Anwesen doch unzerstört. Von 1939 bis 1945 durfte ausschließlich die deutsche Wermacht beliefert werden, mit Ausnahme eines kleinen Wein- und Spirituosenkontingents für einheimische Stammkunden.
In den ersten Jahren nach dem Krieg war die Spirituosen-Produktion nur für den Bedarf der amerkanischen Besatzungsmacht erlaubt.
Als Übergangslösung stellte man Molkegetränke aus Rhabarber und Molke her, die mangels Besserem auch getrunken wurden. Erst nach der Währungsreform normalisierte sich das Wein- und Alkoholgeschäft.
Am 1. Januar 1991 wurde das seit vielen Jahrzehnten bestehende Wein- und Spirituosen-Fachgeschäft "Die Weinstraße" in Ansbach übernommen. Dadurch konnten die Leistungsfähigkeit weiter gesteigert, Synergieeffekte beim Einkauf genutzt und ein größerer Kundenkreis erschlossen werden.